Ästhetik und Funktionalität
Als erstes Ziel der kieferorthopädischen Behandlung ist zunächst die Optimierung wichtiger Funktionen zu nennen. Hierzu zählen die Verbesserung der Kaufunktion, der Atmung, der Aussprache und die Verbesserung der natürlichen Selbstreinigung der Zähne.
Für viele steht jedoch vor den zahnmedizinischen Aspekten auch die Ästhetik, denn ebenmäßige Zähne und ein schönes Lächeln geben Selbstvertrauen. In der Regel beginnt die Behandlung der Kinder je nach Fehlstellung im Alter von sieben bis zwölf Jahren. Es gibt jedoch auch Ausnahmefälle, wo ein früherer Beginn noch im Milchgebiss notwendig wird. Bei der klassischen Kieferorthopädie kann man zwischen festen und herausnehmbaren Spangen unterscheiden, nicht selten kommt es im Laufe einer Therapie sogar zu einer Kombination aus beiden.
Früher war vornehmlich die herausnehmbare Spange die klassische Methode im Kindes- und Jugendgebiss. Hier macht man sich das Wachstum der Kiefer zunutze, um die Zähne und den Kiefer in die korrekte Position zu führen. Bei dieser Behandlungsart ist es wichtig, dass diese Spangen gut 15 Stunden am Tag getragen werden, damit sie gute Resultate liefern.
Ist der Umfang der Zahnfehlstellungen größer, werden festsitzende Zahnspangen eingesetzt. Hierbei werden sogenannte “Brackets” aus Metall, Kunststoff oder Keramik mit einem speziellen Kleber auf die Zähne geklebt und mit elastischen Drahtbögen verbunden, welche in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden.
So eine Zahnkorrektur ist mit festsitzenden Zahnspangen in der Regel nach zwei bis drei Jahren abgeschlossen. Der Vorteil dieser festsitzenden Spangen liegt vor allem darin, dass sie rund um die Uhr getragen wird, wodurch diese Behandlung sich deutlich im Verhältnis zu den herausnehmbaren Geräten verkürzen kann.
Aber auch der Nachteil der festen Spangen sollte erwähnt sein. Hier ist eine absolute Disziplin beim Pflegen notwendig, damit sich unter den Drähten keine Karies verursachenden Bakterien festsetzen. Manchmal ist ein besonderer Schutz der Zähne notwendig, wann das Kind zum Beispiel Kampfsport als Hobby gewählt hat, und auch das Spielen von Blasinstrumenten ist häufig erschwert.
Wir beraten Sie gerne in Ihrem individuellen Fall.